(vas). Gleich im zweiten Start der noch frischen Saison erlief sich Leonel Nhanombe vom LV Oelde beim Meller Läuferabend über die 1500 Meter die DM-Norm. Mit 4:12,00 Minuten war er damit gleich sechs Sekunden schneller als noch vor knapp zwei Wochen. „In Dortmund war Leonel nach dem zweiten Lockdown und 14 Tagen ohne Lauftraining völlig verunsichert, was seine Form angeht. Heute stand er viel selbstbewusster an der Startlinie“, sagte Trainerin Elke Schalkamp zufrieden. Dabei zeigte der Lauf deutlich, dass zudem noch viel Luft nach oben ist. „Heute möchte ich erstmal die Norm schaffen“, meinte Nhanombe noch vor dem Start, der das Rennen somit kontrolliert auf seine angestrebte Zielzeit von 4:13,20 Minuten anging. Trotz Normerfüllung bleibt aber weiterhin die Unsicherheit, ob er am ersten Septemberwochenende in Heilbronn starten kann. Durch die Coronakrise wurden die Deutschen Jugendmeisterschaften zunächst von Ende Juli auf Anfang September verschoben. Zudem dürfen pro Mittelstreckendisziplin bei der DM nun nur noch 20 Athleten starten, wodurch unter den qualifizierten Läufern nochmals aussortiert wird. Aktuell bewegt sich Nhanombe mit seiner Zeit auf Platz 13 der deutschen Rangliste. Da aber noch etliche hochkaratige Läufe, wie zum Beispiel in Regensburg kommen, bleibt abzuwarten, ob die Zeit für den DM-Traum reichen wird. Nhanombe plant selber bislang noch zwei weitere Starts. Anfang August wird er in Wenden die 800 Meter laufen, bevor er am 15. August nochmals über die 1500 Meter in Dortmund eine Verbesserung anstrebt.

Leonel NhanombeNorm erfüllt: Leonel Nhanombe (vorn) vor Lucas Schwab

Beim top organisierten Läuferabend in Melle mit riesigen Starterfeldern nutzte auch Lucas Schwab die Chance auf eine Verbesserung seiner Zeit über 1500 Meter. Der eigentliche 800-Meter-Spezialist verbesserte sich um fünf Sekunden auf eine Zeit von 4:20,82 Minuten. Auch für ihn bestehen in Wenden und Dortmund weitere Chancen auf die Erfüllung der DM-Norm.